Für den medizinischen Fortschritt

Die Ästhetische Medizin auch wissenschaftlich voranzutreiben, ist schon immer eine der beruflichen Leidenschaften von Dr. Gerhard Sattler. Daher wurden in der Rosenpark Klinik von Beginn an auch medizinische Studien durchgeführt. Durch die starke Nachfrage seitens der Industrie und den Partnern wurde 2011 das Rosenpark Research ins Leben gerufen. Im Hautforschungsinstitut der Rosenpark Klinik betreiben unter wissenschaftlicher Leitung von Dr. Stefanie Lübberding und Dr. Nils Krüger Ärzte und Wissenschaftler Hautforschung auf Spitzenniveau - hierzu stellt das Redaktionsteam des Rosenpark-Newsletters ROSE den beiden Wissenschaftlern einige Fragen:

ROSE:
Woran arbeiten Sie momentan?

Stefanie Lübberding und Nils Krüger:
Im Bereich der ästhetischen Dermatologie untersuchen wir zurzeit neue Einsatzgebiete für Hyaluronsäure-Filler. Beispiele dafür sind die Behandlung von Volumendefiziten im Schläfenbereich oder die Unterspritzung von Akne-Narben. Passend dazu forschen wir parallel an einem neuen Wirkstoff zur Behandlung von aktiver Akne, von dem wir uns versprechen, dass er sehr wirksam und trotzdem gut verträglich ist. Dieses Projekt hat gerade erst begonnen. Allgemein werden bei uns derzeit viele medizinisch-dermatologische Fragestellungen untersucht. So sind wir mit mehreren Projekten sehr aktiv in der Psoriasis-Forschung, kontrollieren die Wirksamkeit eines neuen Wirkstoffs gegen hartnäckigen Nagelpilz oder behandeln übermäßiges Schwitzen mit Ultraschall. Alles Problemfelder, bei welchen Menschen auf hilfreiche Wirkstoffe und Verfahren hoffen, um Lebensqualität zurückzubekommen.

ROSE:
Vergangenen Herbst sind Sie an den Luisenplatz umgezogen. Welche Vorteile bringt der neue Standort für Ihre Forschung?
 
SL und NK:
Vorher haben wir die Räume mit dem Rosenpark Studio geteilt, jetzt haben wir 300 Quadratmeter für uns alleine – mit fünf Untersuchungs- und Behandlungszimmern, einem Labor und einem komplett ausgestatteten Fotostudio. Die Räume wurden nach unseren Vorstellungen geplant und ermöglichen ein völlig anderes Arbeiten. Wir können jetzt mehrere Teilnehmer gleichzeitig untersuchen und konnten auch allgemein unsere Qualität und auch Kapazitäten erhöhen. Der Bedarf ist groß, denn in der ästhetischen Forschung gibt es zurzeit viele spannende Entwicklungen. Oft sind es nicht unbedingt neue, sondern bereits zugelassene Produkte oder Wirkstoffe, die an anderer Stelle neue Wirkung entfalten.

ROSE:
Welche Studien stehen als nächstes an – und suchen Sie noch Teilnehmer?

SL und NK:
Von der ersten Projekt-Idee bis zum tatsächlichen Studienstart vergehen viele Monate – leider lässt sich auch nicht alles realisieren. Es sieht aber so aus, als könnten wir in der zweiten Jahreshälfte mehrere spannende Studien zum atopischen Ekzem („Neurodermitis“) durchführen. Ein Projekt, das uns besonders am Herzen liegt, dreht sich um einen neuen Wirkstoff gegen Alopecia areata. Patienten leiden unter der Krankheit besonders stark, bei der das Kopfhaar in kreisrunden Arealen ausfällt – oft vollständig. Obwohl diese Krankheit relativ häufig ist und mitunter auch Kinder betroffen sind, gibt es bislang kein verlässliches Behandlungsverfahren. Noch steht zwar nicht fest, ob und wann die Studien starten, Betroffene können sich aber vormerken lassen.
Allgemein können Haut-Patienten sich gerne bei uns melden, auch wenn sie auf unserer Webseite keine passende Studie finden. Wir dürfen mit der Information über Studien erst sehr spät online gehen und können im persönlichen Gespräch mehr Projekte nennen, die in Vorbereitung sind. Der erste Schritt zur Studienteilnahme sind ohnehin unsere unverbindlichen Vorgespräche mit allen Interessenten. Dafür nehmen wir uns viel Zeit und klären ausführlich darüber auf, was Studienteilnehmer erwartet. Das ist wichtig, damit nicht nur wir die richtigen Probanden für eine möglichst aussagekräftige Studie finden, sondern auch die Teilnehmer selbst im Voraus möglichst viel wissen, um kompetent entscheiden zu können, ob sie teilnehmen möchten. 

Sie interessieren sich für die Teilnahme an einer Studie in unserem Studienzentrum? Sehr gerne vereinbaren wir mit Ihnen einen Termin.

Weitere Informationen über unser Hautforschungszentrum Rosenpark Research erhalten Sie hier.