Wie sicher ist eine Brustvergrößerung?

Ein Interview mit Dr. Leonard Nenad Josipovic

Brustvergrößerung früher und heute – wo liegen die Unterschiede? 

Die Zeiten in denen deutlich erkennbar operierte Brüste à la Pamela Anderson gefragt sind, sind glücklicherweise lange vorbei. Die durchschnittliche Brustpatientin wünscht sich ein ganz normales und natürlich aussehendes Ergebnis. Die Wahl fällt meist auf ein Volumen von 250 ml bis 300 ml pro Seite, während es früher gerne mal 800 ml gewesen sind. Frauen in Deutschland wünschen sich ein natürliches Aussehen der Brust, es darf nicht auffallen, zumindest auf den ersten Blick, dass die Brust operiert ist. Und dabei ist es egal, ob es sich um eine Mutter handelt, die nach Schwangerschaft/en und Stillen Brustvolumen eingebüßt hat oder junge Frauen zwischen 20 und 30 Jahren, die bereits seit Beendigung der Pubertät unter zu kleinen Brüsten leiden und sich durch die Augmentation ein weiblicheres Aussehen wünschen.

Wie lange dauert eine Brustvergrößerung in der Rosenpark Klinik?

Der Vorteil einer ganzen Brustvergrößerung mit Implantaten ist der geringe zeitliche Aufwand von nur zwei Stunden. Die Operation findet unter einer nicht belastenden Vollnarkose statt. Mit Dr. Franz Schott können wir unseren Patientinnen einen sehr erfahrenen und einfühlsamen Anästhesisten an die Seite stellen. Nach der OP verlassen all unsere Patientinnen den OP wieder auf den eigenen Beinen.

Wie sicher sind Implantate?

Die Implantate der sogenannten 4. Generation bestehen aus Silikongel, welches nicht auslaufen kann. Zudem haben sie eine Memoryfunktion. Das bedeutet, dass sie egal, wie sie verdreht werden, immer wieder in ihre Ausgangsposition zurückkehren. Bei vielen schwingt immer noch die Befürchtung mit, dass Implantate bei zu hoher Druckeinwirkung platzen könnten, z.B. durch einen Sturz auf den Brustkorb. Bei den neuen Implantaten wurden Tests durchgeführt, bei denen die Last eines LKWs über die Implantate gerollt ist, ohne dass diese geplatzt sind.

Was ist besser – Implantat über oder unter dem Brustmuskel?

Es gibt bei der Beantwortung, ob ein Implantat über oder unter den Brustmuskeln gesetzt wird, viele Kriterien, die es zu beachten gibt. Zudem ist diese Frage auch von Fall zu Fall individuell zu beantworten. Fragen sind zum Beispiel: Wie viel Eigengewebe hat die Patientin? Ist die Haut dünn und das Implantat zeichnet sich dadurch ab? Treibt die Patientin viel Sport? Das sind u.a. Faktoren, die zu einer gemeinsamen Entscheidung zwischen meiner Patientin und mir führen, ob die Implantate auf oder unter dem Brustmuskel eingesetzt werden.

Sind nach der OP Narben sichtbar?

Bei einer Brustvergrößerung mit Implantaten gibt es generell unterschiedliche Methoden und Techniken wie man die Implantate einbringt. Bei einem axillären Zugang wird der Schnitt in der Achsel gesetzt, des Weiteren gibt es den Zugang über die Brustwarze oder durch eine Schnittführung an der Unterbrustfalte. Letztere Methode wende ich am häufigsten an, da hierbei die beste Sicht während des Eingriffs gegeben ist und es für die Patientin die geringsten Risiken und Komplikationen, wie z.B. die einer Kapselfibrose, bedeutet. Dies haben einige Studien bewiesen.

Kann man nach einer Brust-Vergrößerung auch nach Hause gehen? Welche Voraussetzungen müssen gegeben sein?

Sicherlich handelt es sich bei einer Brustvergrößerung um einen operativen Eingriff. Moderne Techniken erlauben es aber, diesen ambulant durchzuführen. Selbstverständlich gelten hierfür aber ein paar Kriterien, die erfüllt sein müssen. Die Patientin sollte generell gesund und fit sein und unter keinerlei Vor- oder chronischen Erkrankungen leiden, die die OP-Risiken erhöhen könnten.
Selbstverständlich werden Sie bei uns nicht sofort nach der OP nach Hause geschickt, sondern Sie verbringen zunächst noch einige Zeit in einem sogenannten Tageszimmer bei uns, damit wir sichergehen können, dass es Ihnen gut geht.  Nach der Abschluss-Visite können Sie die Rosenpark Klinik verlassen. Selbstverständlich findet am nächsten Tag auch ein Kontrolltermin bei uns statt.

 

Sicherheit durch Qualität – Implantate made in Germany

Brustimplantate von POLYTECH sind mit speziellen Silikongelen gefüllt, die für die Langzeitimplantation zugelassen sind. Diese Gele sind hoch vernetzt und kohäsiv. Das sorgt zum einen dafür, dass das Gel immer in der Hülle bleibt, selbst wenn diese durch einen Schnitt beschädigt wird. Zum anderen macht es unsere Brustimplantate formstabil. Verändert man ihre Form durch moderaten Druck, nehmen sie anschließend wieder ihre ursprüngliche Gestalt an.
Die Hülle besteht bei allen Brustimplantaten aus Silikonelastomer, einem leistungsfähigen Material, das besonders widerstandsfähig gegen chemische und mechanische Einwirkungen ist. Zusammengesetzt aus verschiedenen Schichten, hat die Hülle unserer Brustimplantate eine fest definierte Dicke und verhindert dank einer speziellen Barriereschicht, dass Silikon austreten kann.

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